12.08.2013

Aufbruchstimmung

 
Der Tag ist da – mein wunderbares, komisches, lustiges, verwirrendes, sonniges Jahr in Bolivien ist vorbei. Heute in einer Woche werde ich wieder in meinem alten Bett in Deutschland schlafen.
 
 
 
Ich kann gar nicht alle Eindrücke die ich in mir aufgenommen, alle Situation die ich erlebt und alle Glückwünsche die ich bekommen habe in Worte fassen, ich weiss nur, dass ich viele Freunde, eine zweite Familie und ein Dorf, das ich mein Zuhause nennen darf, zurücklasse.
 
 
Die letzten Tage die ich in Alcalá verbracht habe, habe ich ein Huhn bei meiner Freundin Frau Rocenda auf dem Land geschlachtet um Suppe zu kochen, bin am 6. August, dem Nationalfeiertag von Bolivien, mit meiner Klasse in der Parade mitmarschiert und habe jeden Nachmittag mit verschiedenen Leuten Abschied gefeiert. Ich fühle, dass ich ein rundum erfolgreiches Jahr hatte und ich denke ich kann mit Stolz sagen, dass ich im Dorf richtig „angekommen“ bin – wenn sogar unser Bürgermeister mein Freund auf Facebook sein will :-) ..
 
 
 
Adiós Amigos und hoffentlich kann ich euch nächstes Jahr besuchen kommen!
„Si te vas, te vas, te vas, te vas – que te vaya bien!"
 
 
 
que seamos imparables!
 



 



Unser einwoechiges Mammut-Streichprojekt zum Abschluss:










Unser Abschiedstee mit ein paar Lehrern und unserer Familie:

Unsere 2 taubstummen Freunde Reina und Carlos vom Land






Unsere Hostelfamilie









Abschiedstee mit meiner Klasse und original deutschen Reibekuchen und selbstgemachtem Apfelmus :-) 





Darf ich ein Foto von deinem Baby machen bitte?






Und die beste Abschiedsfeier von allen: Die groesste Feria (Markt) des Jahres :-) : 








Hahnenkaempfe und ein nbisschen Chicha duerfen natuerlich auch nicht fehlen



Unser Hostelpapi und mein Kollege




Die Band wohnt in meinem Haus!!! Proyección!!! Das groesste aller Konzerte im Dorf:





Die Plaza mit Essensstaenden : Ja, so voll wurde das Dorf!


 
 

11.07.2013

sin título

20 years old, in a country on the other side of the world, speaking a language not my own. But my travels have taught me that I dont need words to feel the vibe of this amazing culture. Thank you to my family, those strangers that have helped me and to the people who I know I can count as friends always. I am free, living life to the fullest, surrounded by love and opportunities. This time is magic. I will never forget.

04.06.2013

285 de 360 días

Campo



Ist das nicht ein geiler Berg?


¨
Einer Legende nach gab es in einem Jahr eine ganz besonders schlimme Duerre. Verzweifelt warteten die Menschen auf Wasser und als sie gar keine Hoffnung mehr hatten, fanden sie ploetzlich diesen Stein mit dem Bild der Maria und fingen erneut an zu beten, nun mit dem Vertrauen, dass ihnen geholfen wuerde. 3 Tage spaeter kam endlich der Regen ..






Konsum?


Unsere Eisdiele


Unser Supermarkt


Unser Schwimmbad



Unser Fernsehturm


Unser Busbahnhof


Unsere Waschmaschine



02.05.2013

Life as usual


Letzten Samstag bin ich mit meiner Kollegin Johanna und unserem Freund Leodan morgens schon aufs Land gegangen. Unsere Freundin Frau Rosenda hat uns zu sich nach Hause eingeladen um mit uns zu melken und zu backen.
Einmal angekommen haben wir zuallererst Maiskörner von den Kolben geschabt, weil wir daraus später den Teig zum backen machen wollten. Dann sind wir zum Gehege von den Kühen gelaufen, die grade Kälber hatten; also konnten wir sie melken um Lechecita zu trinken (die frisch gemolkene Milch mit einem Schuss 96%igem purem Alkohol und ein bisschen Zucker). Zurück im Haus haben wir zu Mittag gegessen (Kartoffeln, scharfe Soße Llajua und Fleisch von einem Schwein, das sich einen Tag vorher aus Versehen mit einem Seil stranguliert hat) und dann den ganzen Nachmittag zusammen gebacken: Wir mussten den Mais mahlen, Möhren raspeln, den Teig in Maisblätter einwickeln und sogar Brot haben wir noch gebacken. Abends haben wir noch einen Zimttee gemacht und sind dann im Dunkeln vollbepackt mit selbstgemachtem Gebäck nach Hause ins Dorf gelaufen.











Hier wird der Mais gemahlen













Die Kueche




Brotteig


Das muss so sein:




Unser Kuchen aus Mais, Moehren, Milch, Eiern, Zimt und Zucker 









Die Frauen des Hauses :-)




Am Montag musste ich überraschenderweise nach Sucre. Eigentlich hatte ich vor Dienstagabend zu fahren um mir die Umzüge mit Tänzen und Musik vom 1. Mai ansehen zu können, doch dann wurde mir gesagt, dass es Straßensperren geben wird und man nicht weiß wie lange diese anhalten. Also bin ich mit meiner Kollegin Johanna aus Alcalá schon am Montag aufgebrochen. Und dann, eine halbe Stunde vor Sucre, war es soweit! Der Bus hält an: „Alles aussteigen, es wird schon ab hier gesperrt“. Wir also im Dunkeln durch die ganzen Lastwagen geschlängelt, die die Straßensperre bildeten. Und weil die Sperre schon über eine Woche anhält, haben es sich die Lastwagenfahrerfamilien dort richtig eingerichtet: Hier und da sah man Gruppen um ein großes Feuer herumstehen, es gab kleine Hamburgerstände und am Straßenrand wurden Avocados verkauft. Wir liefen bis zum Ende der Sperre, wo uns dann gesagt wurde, dass es weiter oben noch eine gibt. Das wurde dann doch ein bisschen zu viel, also habe ich einen Freund angerufen der uns an der zweiten Sperre abholen sollte. Nochmal Berge hoch und runter und bloß nicht den Männen mit den Taxis vertrauen, die die Situation ausnutzen wollten und das Geschäft ihres Lebens wittern. Mein Fazit, es wird einfach nie langweilig, irgendwas passiert immer in diesem Land!


que seamos imparables!