Ankommen

Und jetzt nur ein kurzes Adios, wir fahren jetzt auf die Dörfer. 

Irgendwann, wenn ich wieder in Sucre bin, werde ich einen weiteren Post mit Neuigkeiten machen. Bis dahin,

que seamos imparables!

Roadtrip 2.0

Ja, ich lebe noch ;-)

Nach 2 entspannten Tagen im Hostel in Santa Cruz, inklusive Pooleinlagen, Nachtlebenerkundung

und ein interessantes Einführungsgespräch mit lustigen Anekdoten von und mit Max Steiner (dem Big Boss von Hostelling International Bolivia), sind wir gestern Mittag mit Sack und Pack in die Flota (Bus für lange Fahrten) Richtung Sucre gestiegen. 

Aus den geplanten 14 gemütlichen Stunden wurden dann doch 18 schlaflose Stunden, die von dem konsequenten Ruckeln wegen der Felsenstraßen geprägt waren ;-)

Aber das war auch okay, dann nun sind wir endlich in der Hauptstadt, wo alles so unwirklich aussieht wie die Fotos im Reiseführer: Die Frauen mit ihren vielen Röcken aus dicken Stoffen und schwarzen, seidigen Zöpfen. Die Babys mit dunklen, süßen Mandelaugen auf ihren Rücken in bunte Tücher eingewickelt. Die Männer, die überall rumlaufen und wirken, als ob sie auf den Straßen immer irgendwas erledigen müssten. Die kleinen Ständchen mit tollem, buntem Obst und landestypischen Gerichten.

Hier ist es zwar kalt, trotzdem sind wir alle hellwach, frisch geduscht und starten gleich los um die Stadt zu erkunden. An dieser Stelle nochmal ein riesiges Lob an die Entsendeorganisation Volunta in Deutschland und Hostelling International Bolivia hier vor Ort. Danke, dass ihr so toll für uns da seid!

Morgen gibt es dann Fotos aus Sucre. Auf bald,

que seamos imparables!

Heute Nacht bin ich genau da, wo ich sein soll

Ja, ich lebe noch ;-)

Frankfurt - Madrid - Santiago de Chile - Iquique - Santa Cruz.

Endlich. Wir betreten bolivianischen Boden. Nachdem wir über die Anden geflogen sind, die von oben aussehen als hätte jemand planlos Dreiecke aus dunklem Ton in eine Wüste gestellt und eine Landschaft voller Bäume, die aussehen wie Playmobil. Die Luft ist schön, so, wie wenn man ein Badezimmer betritt in dem vorher jemand lange heiß geduscht hat. Man hört lautes Kinderlachen und Panflötenmusik und es riecht nach süßen Früchten, herben Pflanzen und dem hinterlistigen Geruch von verbrennendem Müll.

Es war ein guter Flug, ich saß rein zufällig neben einer Mutter mit ihren beiden 3- und 4jährigen Töchtern, die auch aus Bolivien, aus Cochabamba kamen. Weil sie Analphabetin war, habe ich ihr geholfen die Einreiseblätter, die im Flieger verteilt wurden, auszufüllen. 

Nachdem wir in der ersten Nacht in unserem Übergangshostel Jodanga angekommen sind, wollten wir einfach nur raus, die Luft einsaugen, fühlen wie richtig es ist hier zu sein, und in einer Kneipe indigenen Menschen ihre Geschichten entlocken. Wenn du von jedem Tag, den du lebst, eine neue interessante Geschichte erzählen könntest, lebst du richtig.

Auf dem Heimweg wollten wir uns unbedingt eine Flasche Wasser kaufen aber weil nirgendwo eine Tienda aufzufinden war, liefen wir planlos durch die Straßen, die aufgebaut sind wie ein Spinnennetz, dass sich über ganz Santa Cruz spannt. Und dann, hinter uns, rief uns ein Mann der auf der Straße saß zu, dass wir hier kurz warten sollen, er hole uns eine Flasche Wasser oben aus seiner Wohnung! Ja, es ist so viel anders als in Deutschland, in dem man nicht von jedem einen Guten-Morgen-Gruß auf der Straße bekommt und einen Begrüßungskuss auf die Wange. Wir sind endlich da, und die Menschen freuen sich, dass wir da sind!

So weit die ersten Eindrücke. Heute steht ein zweiter Seminartag auf dem Plan, bei dem wir etwas über unser neues Zuhause mit allen Farben und Facetten lernen und mittags fahren wir los nach Sucre. 14 Stunden Busfahrt in dem wir endlich mal schlafen können, wenn wir nicht grade von der atemberaubenden Landschaft abgelenkt werden. Von dort aus werde ich erneut schreiben und die versprochenen Bilder hochladen! Auf bald,

que seamos imparables!




Bilder aus Santa Cruz:

                                                          
                                                            Hier sind sie: Die Anden!

                                                      Der berühmte Salar de Uyuni

                                                         Meine "Ziehkinder" vom Flug

                                                                         Santa Cruz

                                          Die Vorfreude hat den Höhepunkt erreicht ;-)

                                                                          Down the way..